Petition an: UN-Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad Al Hussein, Präsidenten des Sudan, Omar al-Bashir, Botschaften des Sudan in Berlin, Wien und Bern
Sudan: Keine Todesstrafe für unschuldig inhaftierte Pastoren!
Gewonnen!
Sudan: Keine Todesstrafe für unschuldig inhaftierte Pastoren!
Neues zur Petititon (22.08.2015): Gut zwei Wochen nach ihrer Freilassung sind Pastor Reith und Pastor Michael endlich wohlbehalten in ihrer Heimat im Südsudan angekommen. Sie waren zuvor zwar freigelassen, aber an der Ausreise aus dem Sudan gehindert worden.
Neues zur Petition (06.08.2015): Die "South Sudan Presbyterian Evangelical Church" veröffentlicht ein Dankesschreiben an alle Menschen, die sich für die Freilassung der beiden Pastoren eingesetzt haben: https://www.facebook.com/CitizenGO.Deutsch/photos/a.418346248335134.1073741828.413326745503751/458743524295406/?type=1&theater
Neues zur Petition (05.08.2015): Gewonnen! Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, diesen schönen Erfolg zu erreichen. Die Pastoren wurden unmittelbar nach der heutigen Gerichtsverhandlung aus dem Gefängnis entlassen.
Christian Solidarity Worldwide berichtet, dass Pastor Michael für "Leitung einer terroristischen Vereinigung" (§ 65) verurteilt wurde und dass Pastor Reith aufgrund von "Störung öffentlichen Friedens" (§ 69) verurteilt wurde. Alle anderen Anklagepunkte wurden fallengelassen. Das Gericht befand, dass die acht Monate, die die beiden Pastoren bereits im Gefängnis verbrachten, zur "Abbüßung der Strafe" ausreichend sei.
Repräsentanten mehrerer ausländischer Botschaften und Vertretungen wohnten der Gerichtsverhandlung bei. Die Regierung des Sudan hatte aufgrund der "großen internationalen Aufmerksamkeit" besonderes Interesse am Schicksal der beiden Pastoren, teilte ein Vertreter des sudanesischen Justizministeriums einem der Anwälte der beiden Pastoren mit.
Nach dem Urteil sagte Pastor Peter Yein Reith: "Ich fühle mich wieder frei, weil ich für mehrere Monate im Gefängnis war. Ich bin wie neu geboren." Beide Pastoren dürfen nun nach Hause zurückkehren. Wir haben es geschafft. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die diese Petition unterzeichneten und weiterleiteten. Dank Ihrem Einsatz kann dieser schöne Erfolg verbucht werden!
Weitere Infos:
Neues zur Petition (30.06.2015): Das Hilfswerk HMK - Hilfe für verfolgte Christen berichtet auf Facebook, dass für den 2. Juli ein neuer Verhandlungstermin anberaumt ist. Obwohl im Verfahren bisher keine Beweise gegen die Pastoran vorgebrecht worden sind droht diesen wieterhin die Todesstrafe.
Auch Radio Vatikan erwähnt erneut diesen Fall. Anlass ist ein Bericht von 29.06.2015 in dem Radio Vatikan mitteilt, dass 10 Christinnen im Sudan von Auspeitschungen bedroht sind, da sie gegen islamische Bekleidungsvorschriften verstossen haben sollen.
Neues zur Petition (19.06.2015): Gestern fand erneut eine Gerichtsverhandlung statt, bei der die Regierung weitere drei Zeugen präsentierte. Sie brachten reihenweise Anschuldigungen gegen die beiden Pastoren vor, waren aber nicht in der Lage, ordentliche Beweise zu liefern: http://aclj.org/persecuted-church/continuing-trial-of-pastors-michael-and-peter
Neues zur Petition (16.06.2015): Gestern fand die Gerichtsverhandlung mit den beiden Pastoren Yat Michael und Peter Yein Reith statt. Die sudanesische Regierung präsentierte einen neuen Zeugen, der aber keine neuen Anschuldigungen gegenüber den beiden Pastoren geltend machen konnte. Die Gerichtsverhandlung wird höchstwahrscheinlich am Donnerstag, den 18.06.2015 fortgesetzt werden. Die sudanesische Regierung kündigte an, drei weitere Zeuge präsentieren zu wollen: http://aclj.org/persecuted-church/continuing-trial-of-pastors-michael-and-peter
Neues zur Petition (14.06.2015): Der aufgrund zahlreicher Menschenrechtsverbrechen per internationalem Haftbefehl gesuchte sudanesische Präsident Omar al Baschir hat sich offenbar einer drohenden Auslieferung durch Südafrika an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag durch Flucht entzogen: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sudanesischer-praesident-baschir-entkommt-aus-suedafrika-13646923.html
Zwei presbyterianische Pastoren sind im Sudan angeblich aufgrund ihrer Predigten eingesperrt worden. Es droht ihnen die Todesstrafe aufgrund ihres christlichen Glaubens.
Pastor Yat Michael und Pastor Peter Yein Reith wurden im Dezember 2014 inhaftiert. Pastor Yat Michael weilte zu jener Zeit zusammen mit seiner Frau und seinem kranken Sohn in der Hauptstadt Khartum, um medizinische Hilfe für ihr Kind zu erhalten. Nachdem er bei dieser Gelegenheit am Sonntag, dem 21. Dezember 2014, in einer presbyterianischen Kirche (die kurz davor von sudanesischen "Sicherheitskräften" schwer demoliert wurde) gepredigt hatte, nahmen ihn nach dem Gottesdienst mehrere Mitarbeiter des sudanesischen Geheimdienstes (NISS) ohne nähere Erklärung fest.
Pastor Peter Yein Reith stellte daraufhin Nachforschungen zum Verbleib von Pastor Yat Michael in Khartum an und wurde im Zuge dessen am 11. Januar 2015 festgenommen, nachdem er einen entsprechenden Brief im „Büro für religiöse Angelegenheiten“ abgab. Kurz vorher war er telefonisch aufgefordert worden, unverzüglich in den Süd Sudan zurückzukehren. Andernfalls würden seine Frau und sein einjähriges Kind verhaftet.
Lange Zeit gab es keinerlei Informationen über den Verbleib der Beiden, bis am 4. Mai 2015 offiziell Anklage erhoben wurde. Die Beschuldigten werden in acht Punkten angeklagt, darunter Störung des öffentlichen Friedens, Verunglimpfung religiöser Überzeugungen sowie Untergraben der Verfassung und Kriegsführung gegen den Staat. Die beiden letztgenannten Punkte können zur Todesstrafe führen.
Die Gerichtsverhandlung ist dem Vernehmen nach für Montag, den 15. Juni 2015 anberaumt.
Pastor Yat Michael und Pastor Peter Yein Reith gehören beide der evangelisch-presbyterianischen Kirche des Süd Sudan an. Vertreter dieser Kirche meinten gegenüber Medien: „Diese Vorkommnisse sind nichts neues für unsere Gemeinschaft. Die allermeisten unserer Pastoren waren bereits im Gefängnis. Sie wurden geschlagen und gesteinigt. So wollen sie unsere Kirche auslöschen. Wir sind nicht überrascht. Dies ist die Art und Weise, wie sie mit uns umgehen.“
Pastor Michael ist verheiratet und Vater eines 3-jährigen und 1-jährigen Kindes. Pastor Reith ist ebenfalls verheiratet, hat ein 1-jähriges Kind und kümmert sich um ein Waisenhaus im Süd Sudan.
Wir können und müssen jetzt über die UNO und über die Botschafter des Sudan massiven Druck auf die Sudanesische Regierung aufbauen, damit Pastor Michael und Pastor Reith freikommen. Auch Meriam Ibrahim war im Sudan eingesperrt und zum Tode verurteilt. Dank vereintem internationalem Druck (auch mit Hilfe einer CitizenGO-Petition) konnte sie befreit werden. Es war einer der schönen Erfolge von CitizenGO! Jetzt müssen wir gemeinsam für eine Wiederholung dieses Erfolges eintreten…
Mit der Unterzeichnung dieser Petition versenden Sie nebenstehende E-Mail an die sudanesischen Vertretungen in Berlin, Wien und Genf, an sudanesische Regierungsmitglieder, an den Präsidenten des Sudan, Omar al-Bashir, und an den hohen UN-Kommissar für Menschenrechte, Zeid Ra'ad Al Hussein, damit sie das Recht auf Religionsfreiheit garantieren!
Weitere Informationen:
Dankesschreiben der South Sudan Presbyterian Evangelical Church an alle Menschen, die sich für die Freilassung der beiden Pastoren eingesetzt haben: https://www.facebook.com/CitizenGO.Deutsch/photos/a.418346248335134.1073741828.413326745503751/458743524295406/?type=1&theater
http://www.verfolgte-christen.org/helfen-sie-mit/beten/sudan/
http://katholisch-informiert.ch/2015/06/1-jahr-nach-aufsehenerregender-verurteilung-von-mariam/
https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2015/juni/treten_sie_fuer_pastoren_aus_sudan_ein/