JA zur Religionsfreiheit in Indien: Anti-Religionswechselgesetz stoppen!

Petition an: Indiens Premierminister Shri Narendra Modi, an die Botschafter Indiens in Berlin, Wien und Bern sowie an die „hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik“, Federica Mogherini

 

JA zur Religionsfreiheit in Indien: Anti-Religionswechselgesetz stoppen!

JA zur Religionsfreiheit in Indien: Anti-Religionswechselgesetz stoppen!

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Neues zur Petition (07.01.2016): Die indische Polizei hat an Neujahr mindestens 15 Christen in Gewahrsam genommen, um sie vor aggressiven Hinduisten zu schützen. Nicht die gewalttätigen Hindus wurden "festgenommen", sondern die sich in einer Kirche befindlichen Christen. Sie wurden nach einigen Stunden wieder freigelassen, müssen aber von nun an die Polizei vorab über ihre Gottesdienstzeiten informieren: http://www.christianpost.com/news/15-indian-christians-arrested-worship-prayer-service-surrounded-radical-hindu-mob-new-year-154157/

Christen werden gezwungen, zum Hinduismus zu konvertieren: http://www.christianpost.com/news/hundreds-of-indian-christians-pressured-to-reconvert-to-hinduism-152460/

Interessanter Artikel zur Lage der Religionsfreiheit in Indien: http://www.cnsnews.com/commentary/eric-metaxas/proof-india-state-religious-freedom-even-more-precarious-today

Audio-Bericht über die Lage der Religionsfreiheit in der größten Demokratie der Welt - Indien: http://www.breakpoint.org/bpcommentaries/entry/13/28654


Neues zur Petition (05.12.2015): Offensichtlich hat die „Indische Volkspartei“ (BJP) den Beschluss des „Anti-Religionswechselgesetzes“ verschoben. Die Herausforderung für Indien, der steigenden Intoleranz entgegenzutreten und die Kriminalisierung der Religionsfreiheit zu stoppen, bleibt bestehen. Das Gesetz zu verschieben reicht nicht aus. Es muss gänzlich verworfen werden.

In den vergangenen Wochen haben knapp 200 führende indische Akademiker, Schriftsteller, Filmemacher und Historiker ein Manifest abgegeben, in der sie den „politischen Erlass“ als Akt der Gewalt gegen kulturelle und religiöse Minderheiten verurteilen.

Im Manifest wird insbesondere die „kaum vorhandene Antwort“ der Regierung in „Zeiten großer Unruhen“ angeprangert, wie beispielsweise die Ermordung des bekannten Universitätsprofessoren und ehemalige Vize-Rektoren Kalburgi. Er wurde umgebracht, nachdem er Texte gegen die „Vergötterung von Idolen“ schrieb. Ein anderes Beispiel ist das Lynchen eines Moslems in Dadri (in der Nähe der indischen Hauptstadt Delhi) durch einen Mob, die meinten, er hätte Rindfleisch gegessen.

Das Manifest hält des Weiteren eindringlich fest:

„Die kaum vorhandene Verurteilung dieser Vorkommnisse durch die Regierung führt zur Missachtung der indischen Verfassung durch die Regierung und ermuntert gewisse Kreise zu noch umfangreicheren Aggressionen und zu noch schwerwiegenderen Angriffen gegen religiöse Minderheiten und Minderheiten anderer Kasten. Das unerträgliche Schweigen der politischen Elite Indiens [der indischen Regierung] macht die Regierung mitverantwortlich für diese haarsträubenden Vorkommnisse.

Die Kultur der freien Meinungsäußerung, der Religionsfreiheit und der kreativ-kritischen Freiheit erodieren derzeit in großem Ausmaß und hinterlassen an ihrer Stelle Intoleranz und Bigotterie.“

Auch einer von Indiens bekanntesten Filmstars, Amir Khan, meinte allarmiert:

„[Meine Frau] Kiran und ich leben schon unser ganzes Leben lang in Indien. Kürzlich fragte sie mich: „Was meinst du, sollten wir aus Indien auswandern?“ Das ist eine desaströse und große Frage für Kiran an mich. Sie hat Angst um ihr Kind. Sie hat Angst vor der Atmosphäre, die um uns herum sein wird. Sie ängstigt sich, die Zeitungen in der Früh aufzuschlagen…“

Trotz wachsender Kritik am geplanten „Anti-Religionswechselgesetz“ hat Indiens regierende Partei BJP das Gesetz noch nicht endgültig zurückgezogen. Die Pläne für den Beschluss eines „Anti-Religionswechselgesetzes“ wurden allem Anschein nach aufgrund des nationalen und internationalen Aufschreies nur verschoben.

Deswegen appellieren wir jetzt wiederholt an die BJP, den Beschluss des Gesetzes nicht nur zu verschieben, sondern die Pläne für ein „Anti-Religionswechselgesetz“ komplett fallen zu lassen.


Zwei Parlamentarier (Tarun Vijay und Yogi Adityanath) aus den Reihen der indischen Regierungspartei BJP bereiten ein neues Gesetz vor, das die Abkehr vom Hinduismus landesweit unter Strafe stellen soll. Die Abstimmung über dieses „Anti-Religionswechselgesetzes“ soll demnach in den nächste Wochen stattfinden.

Für eine moderne Demokratie wie Indien, die in Zukunft aufgrund des riesigen wirtschaftlichen und politischen Potentials eine wichtige Rolle im Weltgeschehen übernehmen wird, wäre dies ein Schritt in die verkehrte Richtung und würde vielen momentan stattfindenden gesellschaftlichen Aufbrüchen zuwiderlaufen.

Mit dieser Petition an Indiens Premierminister Shri Narendra Modi, an die Botschafter Indiens in Berlin, Wien und Bern sowie an die hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik“, Federica Mogherini, appellieren wir an die „Indische Volkspartei“ (BJP), das „Anti-Religionswechselgesetz“ zu stoppen.

Was sind „Anti-Religionswechselgesetze“?

„Anti-Religionswechselgesetze“ sollen es zukünftig indischen Staatsbürgern verbieten, beispielsweise vom Hinduismus zu einer anderen Religion überzutreten. In sechs von 29 indischen Bundesstaaten sind solche Gesetze, die die Religionsfreiheit massiv beschneiden, bereits in Kraft. Nun soll ein solches Gesetz für ganz Indien auf nationaler Ebene beschlossen werden. Diese Gesetze verstoßen massivst gegen das persönliche Recht jedes Menschen auf Religionsfreiheit, das (theoretisch) auch durch die indische Verfassung geschützt ist.

Einer der führenden Köpfe in der „Indischen Volkspartei“ (BJP) und Berater des indischen Premierministers, Amit Shah, unterstützt das „Anti-Religionswechselgesetz“ und meinte: „Unsere Regierung ist bereit, das [‚Anti-Religionswechselgesetz‘] zu beschließen. Wir spüren, dass die bisherigen Regelungen einzelner Bundesstaaten nicht ausreichend sind. Deshalb brauchen wir eine effektive Lösung für ganz Indien.“

Einer der stärksten Befürworter des angestrebten Gesetzes, der Abgeordnete Tarun Vijay, sagt: „Das Gesetz wird den Richtern die Möglichkeit geben, die [an der Konvertierung] beteiligten Personen bis zu zehn Jahre ins Gefängnis zu bringen“.

Dieses Gesetz führt womöglich zu langen Gefängnisstrafen für Christen und Angehörige anderer Religionen, die ihren Glauben einfach nur verkünden.

In jenen sechs indischen Bundesstaaten, in denen das Gesetz bereits gilt, werden vor allem Christen, Muslime und andere Minderheiten aufgrund dieser „Anti-Religionswechselgesetze“ verurteilt.

Wie ein Bericht aus Regierungskreisen der Vereinigten Staaten (insbesondere im Abschnitt „Government Practices“) verdeutlicht, führen bereits bestehende „Anti-Religionswechselgesetze“ auf der Ebene der Bundesstaaten immer mehr zu noch schärferer Handhabung bei lokalen Gerichten und zu noch härteren Strafen gegen Angehörige von Minderheiten.

Ein aktuelles Beispiel:

Im September 2015 führten bereits bestehende „Anti-Religionswechselgesetze“ zur Inhaftierung mehrerer Pastoren im Norden Indiens. Die Pastoren Sunny Oommen und John Alexander wurden eingesperrt, weil sie im Haus eines Angehörigen ihrer Gemeinde beteten.

Der Bischof der indischen Diözese Almedia stellte klar, dass „diese Gesetze die öffentliche Ordnung im Staat gefährden, weil es sehr einseitig gegen Christen eingesetzt wird“.

Was können wir tun?

Das Gesetz verstößt gegen fundamentalste Menschenrechte und ist ein Angriff auf die menschliche Würde. Jegliche Ansinnen der „Indischen Volkspartei“ (BJP), diese Gesetze auf nationaler Ebene einzuführen, müssen auf das Entschiedenste zurückgewiesen werden.

Mit der Unterzeichnung dieser Petition ergeht anbei stehende E-Mail an Indiens Premierminister Shri Narendra Modi, an die Botschafter Indiens in Berlin, Wien und Bern sowie an die hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik“, Federica Mogherini. Die „Indische Volkspartei“ (BJP) muss dazu gebracht werden, das menschenverachtende „Anti-Religionswechselgesetz“ unverzüglich zu stoppen, wenn nötig auch mit politischem und wirtschaftlichem Druck.

Solange das Gesetz nicht im indischen Parlament zum Beschluss steht, haben wir noch Zeit, den Verlauf der Dinge in dieser Sache zu beeinflussen. Helfen Sie bitte jetzt mit Ihrer Unterzeichnung mit, dieses gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verstoßende Gesetz zu verhindern! Vielen herzlichen Dank für Ihre wichtige Unterstützung im Sinne der Religionsfreiheit für die Menschen in Indien.


Weitere Informationen:
http://www.catchnews.com/national-news/fury-of-the-intellectuals-200-academics-release-joint-statement-against-intolerance-and-bigotry-1446539006.html
http://www.evangelischeallianz.at/themen/religionsfreiheit/879-15102015-indien-religionswechsel-soll-strafbar-werden.html
http://indiankanoon.org/doc/631708/
http://www.ibtimes.co.in/bjp-members-introduce-bill-criminalising-religion-conversion-653925

http://www.state.gov/j/drl/rls/irf/religiousfreedom/index.htm?year=2014&dlid=238494#wrapper
https://www.worldwatchmonitor.org/2015/09/4008171/
http://anglicanink.com/article/police-harassment-christians-reported-north-india
http://www.ucanews.com/news/indian-bishop-calls-anti-christian-harassment-a-serious-worry/74221
http://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

http://www.ucanews.com/news/indian-bishop-calls-anti-christian-harassment-a-serious-worry/74221
https://www.sikh24.com/2015/11/05/indian-parliament-will-consider-criminalizing-religious-liberty
http://www.pewforum.org/2008/10/16/ten-years-of-promoting-religious-freedom-through-us-foreign-policy/

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Ja zur Religionsfreiheit in Indien: menschenrechtsverachtendes und undemokratisches Anti-Religionswechselgesetz stoppen!

Sehr geehrter Herr Premierminister von Indien, Shri Narendra Modi,

Sehr geehrter Herr Botschafter Vijay Gokhale,

Sehr geehrter Herr Botschafter Rajiva Misra,

Sehr geehrte Frau Botschafterin Smita Purushottam,

Sehr geehrte Frau hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini,

Zwei Parlamentarier (Tarun Vijay und Yogi Adityanath) aus den Reihen der indischen Regierungspartei BJP bereiten Anträge für ein neues Gesetz vor, das die Abkehr vom Hinduismus landesweit unter Strafe stellen soll. Die Abstimmung über dieses „Anti-Religionswechselgesetzes“ soll demnach in den nächste Wochen stattfinden.

Es ist dies eine gefährliche und in die falsche Richtung gehende Entwicklung für Indien als größte Demokratie der Welt. „Anti-Konvertierungsgesetze“, die die Religions- und Meinungsfreiheit derartig beschneiden, zeugen von ungeheuerlicher Bevormundung der eigenen Bürger hinsichtlich der persönlichen Freiheit im Denken, Reden und Handeln.

Wie ein Bericht aus Regierungskreisen der Vereinigten Staaten (insbesondere im Abschnitt „Government Practices“) verdeutlicht, führen bereits bestehende „Anti-Religionswechselgesetze“ auf der Ebene der Bundesstaaten (in 6 von 29 indischen Bundesstaaten existieren solche Gesetze bereits) immer mehr zu noch schärferer Handhabung bei lokalen Gerichten und zu noch härteren Strafen gegen Angehörige von Minderheiten.

„Anti-Religionswechselgesetze“ nun auf die nationale Ebene zu heben wäre eine massive Ungerechtigkeit gegenüber sämtlichen, sich nicht zum Hinduismus bekennenden, Bevölkerungsteilen Indiens. Dieses Gesetz würde auch unterschwellig die Botschaft transportieren, dass religiös motivierte Verfolgung teilweise auch vom Staat gebilligt und gedeckt wird. Wie wir aus schmerzlichen Erfahrungen in Pakistan (Blasphemiegesetze) wissen, führen solche Gesetze oft zu Missbrauch, Falschbeschuldigung, Verleumdung und Hetze gegenüber Christen und anderen Minderheiten.

Wir bitten Sie deshalb, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, damit dieses gegen die Menschenrechte verstoßende Gesetz verhindert wird. Stattdessen soll die indische Regierung bestehenden Problemen im Sinne der Mitmenschlichkeit und des gegenseitigen Respekts begegnen, anstatt „Anti-Religionswechselgesetze“ zu beschließen.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Weisheit für Ihre Arbeit! Wir zählen auf Sie!

[Ihr Name]

Ja zur Religionsfreiheit in Indien: menschenrechtsverachtendes und undemokratisches Anti-Religionswechselgesetz stoppen!

Sehr geehrter Herr Premierminister von Indien, Shri Narendra Modi,

Sehr geehrter Herr Botschafter Vijay Gokhale,

Sehr geehrter Herr Botschafter Rajiva Misra,

Sehr geehrte Frau Botschafterin Smita Purushottam,

Sehr geehrte Frau hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini,

Zwei Parlamentarier (Tarun Vijay und Yogi Adityanath) aus den Reihen der indischen Regierungspartei BJP bereiten Anträge für ein neues Gesetz vor, das die Abkehr vom Hinduismus landesweit unter Strafe stellen soll. Die Abstimmung über dieses „Anti-Religionswechselgesetzes“ soll demnach in den nächste Wochen stattfinden.

Es ist dies eine gefährliche und in die falsche Richtung gehende Entwicklung für Indien als größte Demokratie der Welt. „Anti-Konvertierungsgesetze“, die die Religions- und Meinungsfreiheit derartig beschneiden, zeugen von ungeheuerlicher Bevormundung der eigenen Bürger hinsichtlich der persönlichen Freiheit im Denken, Reden und Handeln.

Wie ein Bericht aus Regierungskreisen der Vereinigten Staaten (insbesondere im Abschnitt „Government Practices“) verdeutlicht, führen bereits bestehende „Anti-Religionswechselgesetze“ auf der Ebene der Bundesstaaten (in 6 von 29 indischen Bundesstaaten existieren solche Gesetze bereits) immer mehr zu noch schärferer Handhabung bei lokalen Gerichten und zu noch härteren Strafen gegen Angehörige von Minderheiten.

„Anti-Religionswechselgesetze“ nun auf die nationale Ebene zu heben wäre eine massive Ungerechtigkeit gegenüber sämtlichen, sich nicht zum Hinduismus bekennenden, Bevölkerungsteilen Indiens. Dieses Gesetz würde auch unterschwellig die Botschaft transportieren, dass religiös motivierte Verfolgung teilweise auch vom Staat gebilligt und gedeckt wird. Wie wir aus schmerzlichen Erfahrungen in Pakistan (Blasphemiegesetze) wissen, führen solche Gesetze oft zu Missbrauch, Falschbeschuldigung, Verleumdung und Hetze gegenüber Christen und anderen Minderheiten.

Wir bitten Sie deshalb, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, damit dieses gegen die Menschenrechte verstoßende Gesetz verhindert wird. Stattdessen soll die indische Regierung bestehenden Problemen im Sinne der Mitmenschlichkeit und des gegenseitigen Respekts begegnen, anstatt „Anti-Religionswechselgesetze“ zu beschließen.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Weisheit für Ihre Arbeit! Wir zählen auf Sie!

[Ihr Name]